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Sun.
27.
Jun.
1982

Konzert

AK-Saal
Widnau 2, 6800 Feldkirch
June, 27.06.1982, 19:00 Uhr

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Maze 2 (Der Faden der Ariadne)


für Violine, Viola und Violoncello

Dauer : 10'

Die Reihe der Maze - Stücke umfasst Maze (2003) für Violine und Klavier, Maze 2 (Der Faden der Ariadne) für Streichtrio (2004) und Maze 3 (al fresco) für großes Ensemble in 3 Gruppen (2005). Die Grundidee ist die eines musikalischen Irrgartens.

Maze ist als eine Folge von Abschnitten komponiert, die teils die Bezeichnung atempo, teils die Bezeichnung liberamente tragen. Der Labyrinth-Vorstellung entsprechend, sind die a tempo - Abschnitte gleichsam als Hauptweg, der ins Freie führt, gedacht. Das Tempo in diesen Abschnitten sollte möglichst strikt gehalten werden, der Ausdruck in diesen Abschnitten ist deciso zu gestalten. Die liberamente - Abschnitte stellen die Seitenwege und Irrgänge dar, das Tempo und die Koordination sind hier flexibler zu gestalten, der Charakter sollte ein eher suchender oder tastender sein.

Ein aufmerksamer Zuhörer hat nach der Uraufführung bemerkt, dass sich für ihn im Laufe des Stückes die Grenzen zwischen Hauptweg und Irrwegen zusehends verwischt haben und er gleichsam nicht mehr „wusste, wo er sich befindet“.

Diese Bemerkung hat mich dazu veranlasst, einen zweiten musikalischen Irrgarten zu gestalten, dieses mal aber den Hauptweg durch eine Art „Ariadne-Faden“ zu verdeutlichen.

Musikalisch gestaltet ist dieser Faden als langgehaltener Ton, der variiert (neu eingefärbt, dynamisch differenziert, als Stimmbündel, „brüchig“,....)  wiederkehrt. Auf diese Weise habe ich in Maze 2 den Hauptweg klarer gekennzeichnet. Maze und Maze 2 verbindet nur die grundlegende Vorstellung, sie haben kein musikalisches Material gemeinsam.